Das Stressprofil BASIC: Einfache Handhabung – Schnelle Ergebnisse – Informativer Befund

Sechs von zehn Menschen in Deutschland fühlen sich gestresst – unabhängig davon, ob beruflich oder privat (TK-Stressstudie 2016). Viele wissen genau, wie gestresst sie sich fühlen. Doch was die körperlichen Stresssysteme signalisieren, korreliert oft nur schwach mit dem subjektiven Empfinden. Ähnlich wie das Messen des Blutdrucks oder der Herzfrequenz kann eine Analyse des Stresshormons Cortisol im Speichel wertvolle Informationen über den eigenen Körper liefern.

Das Saliva Lab Trier hat daher das Stressprofil BASIC entwickelt, welches in einer handlichen Mappe die Messung dieses Stresshormons anbietet. Bestimmt wird die sogenannte Cortisol Aufwachreaktion (CAR) - der morgendliche Anstieg der Cortisolfreisetzung innerhalb der ersten Stunde nach dem Erwachen. Die CAR im Speichel dient als wissenschaftlich anerkanntes Verfahren zur Abschätzung der Aktivität und Reaktivität der Cortisolfreisetzung (Stalder et al., 2016) und als Marker für chronischen Stress. So können Interessierte ihr Stressprofil nicht-invasiv ganz einfach zuhause oder unterwegs durchführen.

Das Stressprofil BASIC enthält bis zu acht Speichelproben für zwei Morgenmessungen, jeweils unmittelbar nach dem Erwachen, 30 Minuten, 45 Minuten und 60 Minuten später. Eine anschauliche Anleitung und wichtige Hinweise sind in der eigens dafür entwickelten Stressprofil BASIC-Mappe beschrieben. Auf der Rückseite finden Sie zusätzliche Informationen zur Speicheluntersuchung und über das Stresshormon Cortisol.

Der Befund wird innerhalb von 3-5 Werktagen postalisch übermittelt und fasst die Ergebnisse graphisch dargestellt mit allgemeinen Erklärungen zusammen. Chronischer oder besonders schwerer Stress kann zu einer erhöhten oder unterdrückten CAR führen und so langfristig gesundheitliche Schäden und Erkrankungen fördern, u.a. Störungen des Stoffwechsels, des Herz-Kreislauf-Systems oder des Wohlbefindens. Daher hat sich die CAR als Biomarker für chronischen Stress und spezifische stressassoziierte Erkrankungen etabliert.

Unsere Stresscoachs stehen Ihnen gerne für eine telefonische Besprechung Ihrer Ergebnisse zur Verfügung. Je nach Ergebnis und individuellen Rahmenbedingungen lassen sich geeignete Maßnahme auf der Verhaltensebene aber auch mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln oder Alternativ-/Schulmedizin ableiten.

Hellhammer, J., Fries, E., Schweisthal, O.W., Schlotz, W., Stone, A.A., Hagemann, D. (2007).
Several daily measurements are necessary to reliably assess the cortisol rise after awakening: State and trait components. Psychoneuroendocrinology, 32, 80-86. doi: 10.1016/j.psyneuen.2006.10.005

Stalder, T., Kirschbaum, C., Kudielka, B. M., Adam, E. K., Pruessner, J. C., Wust, S., Dockray, S., Smyth, N., Evans, P., Hellhammer, D.H., Miller, R., Wetherell, M.A., Lupien, S.J., Clow, A. (2016).
Assessment of the cortisol awakening response: Expert consensus guidelines. Psychoneuroendocrinology, 63, 414-432. doi:10.1016/j.psyneuen.2015.10.010

neuropattern™

Aus unserer psychobiologischen Stressforschung ist ein völlig neuartiges Stressdiagnostik-Verfahren entstanden: neuropattern™

Kritische Lebensereignisse, beruflicher Druck und familiäre Anforderungen sind häufig Ursachen von Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen, Burnout oder einem anhaltenden Stimmungstief. Infolgedessen können u. a. Funktionsstörungen des Herz-Kreislauf-Systems, des Verdauungstrakts oder Schmerzstörungen auftreten.  

Für Betroffene und ihre behandelnden Ärzte ist es oft schwer, die komplexen Zusammenhänge und Ursachen für diese Art von Beschwerden auszumachen. Hier versteht sich neuropattern™ als Funktionsdiagnostik Ihrer Stresssysteme.

neuropattern™ ist ein neuartiges, auf modernstem Wissensstand, einfach durchführbares Verfahren, mit welchem Stresseffekte auf Ihre Gesundheit abgeklärt werden können.

Das Diagnostik-Verfahren besteht aus biologischen und psychologischen Methoden, welche die Identifikation von so genannten neuropattern (Reaktionsmustern von Subsystemen) ermöglichen. neuropattern™ versteht sich als Zusatzinformation für den behandelnden Arzt und wird von geschulten Ärzten eingesetzt.

Bei chronischer Stressbelastung können sich zahlreiche Funktionen des zentralen Nervensystems verändern. Welche Hirnfunktionen bei einem Patienten aus dem Lot geraten, hängt von dem komplexen Zusammenspiel verschiedenster Risiko- und Schutzfaktoren ab. 

Das neue Diagnostikverfahren erlaubt erstmals eine eingehende Erfassung derartiger Funktionsveränderungen. Es zeigt sich, dass diese Veränderungen als ein jeweils spezifisches Muster von biologischen, psychologischen und symptomatischen Ereignissen charakterisiert werden können. Derzeit lassen sich 13 verschiedene Reaktionsmuster (neuropattern) erfassen. 

Die Anwendung des Diagnostik-Kits (Inhalt: 16 Speichelproben zur Messung des Stresshormons Cortisol, ein tragbares EKG-Gerät zur Aufzeichnung der Herzratenvariabilität und mehrere Fragebögen zur Erfassung Ihrer medizinisch-psychologischen Verfassung) ermittelt bei Patienten mit stressbezogenen Gesundheitsbeschwerden, ob und welche Funktionsveränderungen vorliegen. Diese Erkenntnisse ermöglichen erstmals Vorstellungen über zugrunde liegende psychobiologische Wirkmechanismen des Krankheitsgeschehens, welche Therapieentscheidungen erleichtern können.

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